Obwohl der menschliche Körper größtenteils aus Wasser besteht, kann er dieses nicht speichern. Zwei bis zweieinhalb Liter - so viel Wasser verliert der Körper eines Erwachsenen unter normalen Bedingungen jeden Tag. Dies geschieht kontinuierlich über den Harn, die Haut, den Atem und die Verdauung. Es muss also regelmäßig über den Tag verteilt aufgenommen werden.
In allen Organen, Zellen und Körperflüssigkeiten ist Wasser das bestimmende Element. Blut besteht beispielsweise zu etwas 90 Prozent aus Wasser. Es versorgt alle Organe, Muskeln und Körperzellen mit Nährstoffen und Sauerstoff - allen voran das Gehirn. Obwohl es nur zwei Prozent unseres Körpergewichts ausmacht, erhält das Gehirn allein 15 Prozent des Blutes, das aus dem Herzen strömt.
Auch Herz, Lungen, Nieren, Haut und Muskulatur bestehen zum Großteil aus Wasser und benötigen es als Antrieb für fast alle Körperfunktionen.
Wasser spielt eine wichtige Rolle als Reaktionspartner im Stoffwechsel des Körpers, ebenso als Baustoff für die Zellen. Es reguliert auch die Körpertemperatur und schützt den Körper durch Schwitzen vor Überhitzung.
Nur bei einem ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt können die Prozesse im Körper reibungslos funktionieren. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt daher eine tägliche Flüssigkeitsaufnahme von etwa 2,4 Litern. Das entspricht der Menge, die der Körper täglich abgibt. Etwa 1,5 Liter davon sollten über Getränke aufgenommen werden. Einen Liter Flüssigkeit erhält der Körper durch Speisen.
Bei intensiver körperlicher und geistiger Belastung, Stress oder erhöhten Außentemperaturen ist der Flüssigkeitsbedarf wesentlich höher.